Katzenkinder Rosa und Klärchen

Am Dienstag abends klingelt das Telefon. Eine nette Dame am Apparat. Ihr wurde am Abend vorher ein Katzenkind gebracht, das blind sei und die ganze Nacht geschrien hätte. Und dass sie es zum einschläfern zum Tierarzt bringen müsse, sie wüsste sich keinen Rat und keine Hilfe mehr. Ich habe gesagt, herbringen, wir probieren es. Und das Geschwisterchen auch. Ich habe Augensalben und alles was man so braucht, bereit gelegt und mich darauf eingestellt, eine zweite Bine zu bekommen. Als sie dann da war, kam ein Katzenkind aus der Box gekrabbelt. Die Augen völlig ok, nicht verrotzt. Ah ok, das ist das gesunde Geschwisterchen. Zweites Katzenkind, auch völlig ok. Ich war verblüfft, ich hatte mit zwei Katzenschnupfenkätzchen gerechnet. Ich hab dann aber doch schnell gemerkt, dass mit dem ersten Katzenkind etwas nicht stimmt. Es lief im Kreis und hat geschrien. Ataxie. Tja. Eigentlich nehme ich keine Ataxie-Kätzchen, da wir so einem Tier hier keinen guten Rahmen bieten können. Aber es war ja dann nun mal da. Ein Glück habe ich gute und erfahrene Katzenfreundinnen, die gemeint haben, erst mal abwarten, was es kann, so schlimm sei es nicht.
Ich hab die beiden Miezen erst mal versorgt, ihnen noch Fläschchen gemacht, obwohl sie schon alt genug waren selber zu fressen. Aber sie sind auf einem Dachboden groß geworden und kannten anscheinend noch kein Katzenfutter, drum gabs halt noch Fläschchen, eher für die Seele.
Da mich das eine Kätzchen so an unser Rosinchen erinnert hat, die ja leider vor 14 Tagen gestorben ist und die auch so lebenshungrig war, als sie ein Baby war, habe ich das torkelnde Rosa genannt. Das andere heisst Klara.
Rosa ist am Anfang noch orientierungslos und aufgeregt rumgetorkelt. Ich hab mich echt gefragt, wie das werden soll, wie sie im Leben zurecht kommen wird. Und das Schreien war schlimm, ich habe die Frau verstanden, die gesagt hat, das kann man nicht mit anschauen.

Aber ich habe in der ersten Nacht die kleine Rosa zusammen mit ihrer Schwester ins Wärmbettchen gelegt, das abgedeckt und sie war ruhig. Zudem war der Bauch gut gefüllt und alles war gut. Natürlich bin ich immer wieder aufgestanden und habe geschaut, ob alles klar war und die Decke frisch gemacht, denn sie haben natürlich auch ins Bett gepinkelt.
Aber am nächsten Tag ging es schon besser, Rosa hat sich sicherer gefühlt. Und am Abend dann schon Party gemacht.

Nun ist Sonntag und die Lage hat sich deutlich entspannt. Beide fressen nun richtig, gehen alleine aufs Katzenklo und schlafen nachts. Rosa ist nicht blind und nicht taub, aber es stimmt etwas im Gehirn nicht. Was genau, kann man nicht sagen und auch nicht, wie sie sich entwickelt. Aber sie kann alles, was man können muss als Katzenkind. Sie ist sehr schreckhaft und wenn sie sich fürchtet, läuft sie im Kreis und schreit voller Panik. Also sorgen wir dafür, dass sie sich sicher fühlt und dass sie langsam lernt, auch mit ungewohnten Dingen umzugehen. Ein Glück ist sie noch klein und lernt schnell.

Ihre Schwester Klara ist eine ganz zarte Seele. Sie ist viel ängstlicher als ihre Schwester. Sie frisst und sie spielt auch ein bisschen, aber sie ist sehr ruhig. Irgendwas stimmt mir ihr auch nicht. Aber wir werden sehen was die Zeit bringt. Drückt mal die Daumen!

Alte Katzen – vergessliche Königinnen und taube Helden

Es gibt ein wunderbares neues Buch: Alte Katzen – vergessliche Königinnen und taube Helden. Von Meike Birck. Es ist ein Fotobuch mit Portraits alter Katzen. Wunderschöne Fotos, die das Wesen und die Würde dieser Tiere wunderbar einfangen. Und sehr schöne Texte über die Katzen und ihre Menschen. http://www.alte-katzen-das-buch.de/

Ich mag dieses Buch sehr und ich habe mir gedacht, ich mach mal einen Beitrag nur über unsere Oldies. Und einen zweiten dann über das Sterben und das Leben und die Liebe. Und wie ich versuche, damit zurecht zu kommen.
Fangen wir beim ersten alten Kater an, der zu uns kam, das war Bismarck. Wir waren in der Tierklinik, es wurden zwei Katzen kastriert. Wir hörten in der Station eine Katze schreien, ziemlich laut. Wer schreit denn da, fragten wir die Helferin. Eine Fundkatze, soll eingeschläfert werden, Nierenversagen. Ob wir mal gucken wollten. Ich hab geguckt und da war ein dünner Kater, der noch nicht danach aussah, als ob er schon fertig mit diesem Leben wäre. Nachdem die Diagnose Nierenversagen gar nicht gesichert war, haben wir ihm erst mal Blut nehmen lassen. Die Nieren waren gut, er hatte FIV, das war alles. Und er hatte keinen einzigen Zahn mehr im Maul. Wir haben ihn mitgenommen. Leider hat sich trotz Anzeigen und Aushängen nie ein Besitzer gemeldet. Also blieb Bismarck eben bei uns. Er war stocktaub, das war sein Glück. Sonst hätte er nicht so laut geschrien und wir ihn nicht gehört. Bismarck hatte noch über ein glückliches Jahr bei uns, er ist dann an Herzversagen, man könnte auch Altersschwäche sagen, gestorben (1).

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Die nächsten Oldies waren dann Barbarossa und Bea, die schon eine lange Odysee hinter sich hatten. Barbarossa wurde von einer Tierheilpraktikerin mit Silberwasser „behandelt“ bis er abgemagert war bis auf die Knochen. Er hatte Durchfall, hat ständig gebrochen. Bea war schwanzlos und leicht undicht. Auch sie in keinem guten Zustand. Barbarossa hat nach der Entfernung alle der schlechten Zähne und Unterstützung der Nieren wieder gut zugenommen und war ein Prachtkerl. Er hatte auch noch fast ein Jahr und ist dann an Nierenversagen gestorben. Er war der erste Perserkater, der zu uns kam und er war so ein Schatz. Bea hatte monatelang große Probleme mit Gingivitis. Wir haben ihr dann noch die beiden letzten Zähne ziehen lassen müssen. Das war dann zu viel für sie und sie hat die Narkose nicht überlebt. Aber so lassen ging auch nicht. Aber sie hatte noch 1,5 gute Jahre bei uns.

am Tag seiner Ankunft

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Anschliessend kamen Felix und Lady zu uns. Beide 18 Jahre alt. Abgeschoben ins Tierheim, nachdem die Kinder die Katzen nicht versorgen wollten (das restliche Erbe hat man aber gerne angetreten). Dort haben sie sehr gelitten, nicht mehr gefressen. Also kamen sie zu uns. Felix hat sich am Anfang schwer getan, er hat jede andere Katze erst mal verhauen. Zumindest versucht. Denn eigentlich konnte ihn keiner so richtig ernst nehmen. Aber irgendwann war auch gut und er hat bis zum Schluss seine täglichen Spaziergänge unternommen. Er braucht einfach Gras unter den Pfoten um glücklich zu sein. Als es dann aufs Ende zuging, hat er die Fürsorge sehr genossen. Er konnte dann schon kaum mehr laufen. Wir haben das Katzenzimmer umgebaut, das Bett raus, Matratze auf den Boden. So konnten er weiter bei uns im Bett schlafen. Zweimal war die Tierärztin da und dann meinte sie auch, er sei jetzt soweit und er ist ganz sanft in meinen Armen eingeschlafen. Er hat noch fast ein Jahr bei uns gelebt. Seine Gefährtin Lady, die nichts mehr von dem alten Grattler wissen wollte seit sie bei uns war, hat noch fünf Monate länger gelebt. Sie lag eines morgens tot im Bad. Lady war eine unauffällige und bescheidene Katze, aber sie war schon ziemlich dement. Sie hat oft nachts geschrien und hat auch ihr Katzenklo nicht mehr benutzt. Aber sie stand bis fast zum Schluss mit allen vier Pfoten im Leben, eine echte Lady eben.

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Anschliessend kam Zippy zu uns, auch aus dem Tierheim. Leider hatte sie nur noch knapp 14 Tage, dann ist sie gestorben. Sie war auch ein Perserchen, eine ganz tolle alte Dame.

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Nach Zippy kam Babette, auch aus dem Tierheim. Blind, fast taub, mit Herzproblemen aber noch lebenslustig. Auch schon 19 Jahre alt. Ehemalige Freigängerin, die im Tierheim vollkommen unterging. Ihre Betreuung war sehr aufwändig, weil sie sich schlecht orientieren konnte. Also blieb sie im Gästezimmer und ich hab bei ihr geschlafen. Wann immer Zeit und das Wetter gut war, sind wir zusammen in den Garten. Dort kam sie prima zurecht. Sie hat es geliebt im Gras zu liegen und die Sonne auf dem Fell zu spüren. Und wenn ich in der Nähe war, war alles gut. Sie hat den letzten Sommer so genossen und als dieser vorbei war, hat sie abgebaut. Sie ist an Nierenversagen gestorben, das Herz hat auch nicht mehr mitgemacht. Sie ist schnurrend auf meinem Schoss eingeschlafen.

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Im gleichen Jahr ist Mimi eingezogen. Schon zahnlos, schon alt. Aber sie hatte noch Katzenkinder. Eine liebe Tierfreundin hat sie eingefangen und die Babys groß gezogen und vermittelt. Da Mimi immer draussen gelebt hat, wurde in Platz gesucht, an dem sie gefahrlos raus konnte und dennoch behütet war. Denn Mimi war auch noch blind. Wir haben ihre Augen noch operieren lassen und danach hat sie ein bisschen gesehen. Das war natürlich wunderbar. Leider ist Mimi nach einem halben Jahr an FIP erkrankt. Es könnte auch „nur“ akutes Leberversagen gewesen sein, die Diagnose war nicht eindeutig. Wir haben noch vieles versucht, aber wir mussten die Waffen strecken und sie erlösen. Sie war nicht nur eine wunderschöne Katze, sondern eine ganz liebe, die in ihrem Leben nicht viel Gutes erlebt hat. Kein Zuhause, keine Wärme, unregelmässig Futter, ständig Katzenbabys, die nie überlebt haben (außer ihre letzten). Wir waren sehr traurig, dass ihr nicht mehr Zeit gegönnt war, den schönen Kamin zu geniessen, denn das war ihr Lieblingsplatz.

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Als Babette gestorben war, hat mich das Tierheim gefragt, ob ich eine andere alte Dame aufnehmen könnte. Schon 19 Jahre alt, auch Abgabetier. Immer Wohnungseinzelkatze gewesen. Ich habe erst gesagt, ich brauch mal eine Pause. Aber dann hab ich sie doch geholt, die alte Sammy-Senior. Sie war im Tierheim sehr durcheinander und nicht mehr sie selbst, es war ganz schlimm für sie. Es hat eine Weile gedauert, bis wir Freundschaft geschlossen haben. Aber ich war halt einfach immer da und irgendwann lag sie dann bei mir im Bett. Sammy ist keine Schmusekatze, aber eine sehr kluge Katzendame. Man ist geehrt, wenn sie einem Aufmerksamkeit schenkt. Sie wollte nie aus dem Gästezimmer raus und hat sich vor dem großen Haus und den anderen Katzen gefürchtet. Aber irgendwann wollte sie doch in den Garten, es war einfach zu verlockend. Und Schritt für Schritt hat sie sich vorgewagt. Und wer wagt, gewinnt. Nun lebt sie ganz entspannt mit den anderen zusammen, geht raus wann immer sie Lust hat. Und geniesst ihr Leben. Als sie kam, hat sie literweise getrunken und ich dachte, oh, das geht eh nicht lange gut, die Nieren. Aber Pustekuchen, alles wieder gut. Sie hatte dann noch einen schlimmen Infekt, auch da dachten wir, das wars dann. Aber auch den hat sie weggesteckt. Also, Sammy-Senior, weiter so!

sammy-senior

Peter (20) und Blacky (12) sind neu bei uns, auch Abgabetiere. Sie hatten kein gepflegtes Zuhause und waren nie beim Tierarzt. Aber dennoch war es für die beiden Kater ganz schlimm, ihr Zuhause zu verlieren. Da die Abgabegebühr fürs Tierheim nicht aufgebracht werden konnte, kam die Katzenhilfe Würzburg ins Spiel und hat sofort gehandelt. Denn die Kater waren eine Woche lang komplett unversorgt in der Wohnung als das Frauchen ins Krankenhaus kam, danach hat ein Bekannte die Katzen jeden zweiten Tag versorgt. Peter bleibt bei uns, für Blacky suchen wir ein Zuhause. Peter ist mit seinen 20 Jahren schon ziemlich klapprig. Er hat CNI, aber die Werte sind noch nicht schlimm. Er hat schlechte Zähne und stinkt ziemlich. Aber das ist jetzt erst mal zweitrangig. Wichtig ist jetzt, dass er sich sicher und umsorgt fühlt. Er versteht nicht, warum er jetzt hier ist. Und ich verstehe nicht, warum sein Frauchen ihn nicht wieder nehmen möchte, wenn sie aus dem Krankenhaus daheim ist. Aber so ist es eben manchmal. Aber Peter hat noch guten Appetit und ist auch sonst noch gut unterwegs.

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(1) Ich schreibe immer gestorben, auch wenn alle Katzen bis auf Lady eingeschläfert wurden. Ich tue mir jedes Mal schwer zu sagen, nun ist es Zeit. Aber ich habe eine gute Formel gefunden. Wenn eine zentrale Lebensfunktion beginnt, unwiderruflich nachzulassen oder die Katze unstillbare Schmerzen leidet. Ich habe das große Glück, eine wunderbare Tierärztin, Frau Dr. Elke Schulz aus Bad Königshofen, an der Seite zu haben, die den alten Tieren hilft, sich ohne Angst und Schmerzen auf die Reise zu machen. Und die immer auf der Seite des Lebens steht. So können wir meistens den Sterbeprozess bewusst gestalten wofür ich sehr dankbar bin.

Neuigkeiten von MIMMIs: Ebert selig und Greta

Das Jahr 2016 hat bei MIMMIs so traurig begonnen wie das alte aufgehört hat. Wir mussten uns von Happy, Mimi-Zwo und Lise verabschieden. Im März ist ein ganz lieber Fundkater zu uns gekommen, der bei einer Kastrationsaktion aufgegriffen wurde. Wir haben ihn Ebert getauft. Leider war er schon sehr krank und wir konnten ihm nicht mehr helfen. Auch er hatte eine Infektion mit Hämobartonbellen (Hämotrophe Mykoplasmen), aber auch noch Nierenversagen und andere Baustellen. Hätte man ihn früher gefunden, hätten man ihm noch helfen können. Er war so ein lieber Kerl, der nie ein Zuhause hatte, aber bei mehren Leuten um Obdacht gebettelt hatte – vergeblich. Uns hat nur getröstet, dass er seine letzten Tage in Wärme und Geborgenheit verbringen konnte. Und nicht unter irgendeinem Busch verreckt ist.

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Im April ist dann endlich wieder ein bisschen Ruhe eingekehrt. Athene war noch sehr krank, Rosinchen auch. Aber beide sind wieder gesund, welch ein Segen.

Vorgestern ist in den Katzenkindergarten Greta eingezogen. Sie ist vor Wochen einer sehr netten Frau zugelaufen. Da sie recht scheu war, konnte sie nicht kastriert werden, es gab wohl auch Abstimmungsprobleme, wer das machen sollte. Und dann war es zu spät. Sie stand mit einem deutlich dicken Bauch da. Nun ist sie bei uns und wir erwarten in ein paar Tagen die Katzenkinder. Greta ist noch eine sehr junge Katze und wir hoffen, es geht alles gut. Ach ja, sie ist eine ganz große Schmusebacke. Ob aus Berechnung oder generell, wissen wir nicht, ist auch egal. Aber wäre sie wild gewesen, hätte ich sie nicht genommen. Denn eine wilde Katze einzusperren, ist keine Option für mich, auch wenn man dadurch vielleicht die Katzenkinder retten kann.

Greta sieht aus wie meine Mimmi-Eins selig, die Namenspatronin des Katzenshops. Sie war unsere erste Mutterkatze vor einigen Jahren. Wir haben sie dann vermitteln können, als die Katzenkinder alt genug und auch ein Zuhause gefunden hatten. Und Mimmi hieß in ihrem neuen Zuhause dann Greta. Mimmi-Greta ist dann leider zwei Jahre später an Nierenversagen gestorben.

Nachruf für Lischen 2013 – 28.2.2016

Liebes Lischen, dass Du keine arg langes Leben haben würdest, haben uns die Ärzte schon mal prophezeit. Dass dieses Leben aber nun nur 3,5 Jahre gedauert hat, ist nicht fair.

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Im September 2012 hat mich Sabine weinend angerufen, sie hätte ein schlimm aussehendes Kätzchen aufgegriffen, das sie nun zum einschläfern zum Tierarzt bringen würde. Ich komm mit, habe ich gesagt. Ich habe das Kätzchen gesehen, blind, humpelnd, dreckig. Aber es hat geschnurrt. Ich hab gesagt, wir fahren zum TA, aber eingeschläfert wird nicht. Und vorher schauen wir, ob da noch eines ist. Und tatsächlich, mitten auf der Straße saß noch eines, das warst Du, mein Lischen. Mit Parasiten übersät, teilweise ohne Fell, abgemagert. Ich hab Dich gepackt und mitgenommen.
Wir haben Euch beide gesund gepflegt und aufgezogen und es war uns eine Freude. Deine blinde Schwester Bine hat Dir alles nachgemacht und so hat sie gelernt, sich zurecht zu finden. Obwohl Bine nichts sieht, war sie immer die lebhaftere von Euch beiden. Du warst immer eine ruhige und liebe Katze, schon als Katzenkind.
Die Tierärztin meinte, Du hättest einen Herzfehler. Vor der Kastration haben wir Dich noch mal durchchecken lassen, aber es wurde nichts gefunden, ein Glück. Aber wir haben uns dennoch nicht getraut, Dich zu vermitteln. Zumal Deine Schwester Dich auch gebraucht hat.
Vor eineinhalb Jahren haben wir dann doch beschlossen, ein Zuhause für Dich zu suchen. Linus und Willi hatten Dich auf dem Kiecker und haben Dich geärgert, das war schlimm. Aber dann wurdest Du krank, eine Anämie und wir haben beschlossen, Du bleibst bei uns, zumal Dich eh keiner haben wollte. Der Doc meinte, wir sollten abwarten, was passiert. Du wurdest noch mal auf FeLV getestet, wieder negativ, also blieb alles so wie es war. Und Willi und Linus haben sich zusammengerissen und Dich in Ruhe gelassen.
Du standest immer bei mir unter Beobachtung, wir haben Dich immer extra gefüttert mit Knusperchen, die Du so mochtest und verschiedenen Mittelchen aus der Naturheilkunde. Und es ging Dir wieder richtig gut.
Vor gut einer Woche haben wir gemerkt, es stimmt wieder was nicht mit Dir. Du warst so blass um die Nase. Du warst munter und hast gefressen, aber es war was im Busch. Wir haben wieder Blut abgenommen. Wieder eine Anämie, diesmal aber schlimmer. Auch diesmal konnte keine Ursache gefunden werden, alle Testergebnisse waren negativ. Wir haben dann noch einen speziellen Bluttest machen lassen, da war dann FeLV positiv, aber das hat auch nicht wirklich zum Blutbild gepasst. Ob dieser zweite Test nun gestimmt hat oder nicht, wissen wir nicht und es ist auch egal, denn es gab nichts, was Dir hätte helfen können.
Du bist jeden Tag weniger geworden, hast Dich einfach aus dem Leben zurückgezogen. Du warst im Katzenzimmer, wir haben uns intensiv um Dich gekümmert. Wir sind sehr dankbar, dass wir Dich die letzten Tage begleiten durften. Du hast uns vertraut und die Fürsorge genossen, hast Dir brav Infusionen und Spritzen verpassen lassen und bist freiwillig auf die Magnetfeldmatte gegangen. Wir hatten nicht den Eindruck, dass Du leidest. Gestern hast Du Dich kurz aufgeregt, als ich Dir Medizin eingeben wollte. Du bist zusammengebrochen und hast keine Luft mehr bekommen. Diese Minuten waren ganz schrecklich. Für Dich, aber auch für uns. Ein Glück hast Du Dich wieder beruhigt und wieder normal geatmet. Aber es war für uns das eindeutige Zeichen, dass die Zeit für den Abschied gekommen war. Gestern abend kam die Tierarärztin und Du bist ganz friedlich ohne Aufregung in meinen Armen eingeschlafen.
Lischen, machs gut. Grüß mir Happy, Mimi und all die anderen, die in letzter Zeit gestorben sind. Ich weiß, ich darf nicht sagen, ich ertrage das Sterben nicht mehr, denn es gehört dazu, gerade wenn man kranke und behinderte Katzen hat. Aber im Moment kann ich es nur schwer akzeptieren. Ich muss mir ein Beispiel an Dir nehmen, mein Kätzchen. Du hast es so genommen wie es kam, in einer bewundernswerten Sanftmut. Leb wohl mein Engelchen, denn das warst Du schon zu Lebzeiten, ein kleiner Engel.

Nachruf für Mimi *unbekannt – 21.1.2016

Mimimimimimi, das warst Du für uns. Nicht einfach nur Mimi, nein, sondern Mimimimimimi.

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Als mich Uschi im Juli 2015 gefragt hatte, ob ich Platz für eine ältere und blinde Katzendame hätte, die Mimi heisst und immer draußen gelebt und somit nicht einfach in einem Zimmer gehalten werden kann, konnte ich nicht nein sagen. Eine Mimi für MIMMis. Yvonne hat Dich dann Ende Juli zu uns gebracht. Die ersten Tage warst Du oben im Bad. Du warst nicht dünn, aber hattest kein schönes Fell und man hat Dir angesehen, dass Du kein einfaches Leben hattest. Jedes Jahr Junge, die nie überlebt haben. Nur die letzten, die haben es geschafft, denn Uschi hat Dich und die Katzenkinder gerettet.
Wir haben Dich zu Dr. Freisen gebracht, der Dein eines Auge operiert hat. Und wir hatten den Eindruck, Du konntest wieder ein ganz bisschen sehen. Kastriert wurdest Du natürlich auch. Leider hat sich Dein Sehvermögen wieder verschlechtert danach, aber ein Versuch wars wert.
Vom ersten Tag an hast Du uns signalisiert, dass Du raus willst. Du hast Dich geschleckt und das Fell am Rücken gerupft. Es war schon schütter als Du kamst, aber dann hattest Du kahle Stellen. Und so haben wir Dich dann auch ins Kaminstübchen umgesetzt und Dich dann rausgelassen. Und Du warst wieder glücklich.
Du hast Dich so schnell hier eingelebt, das war erstaunlich. Du hattest einen gesegneten Appetit und warst bald rund und schön mit einem wunderbar glänzenden Fell.
Draußen warst Du glücklich, aber Du warst auch immer auf der Hut. Man merkte Dir immer an, dass Du vorsichtig sein musstest. Draussen anfassen ging nicht.
Aber wenn ich Mimimimimimi gerufen habe, kamst Du auf Deinen kurzen Beinchen angewackelt und hast Dir Deine Milkies-Ration abgeholt. Unseren Willi hattest Du auf dem Kieker. Auf den bist Du immer los. Aber der freche Kerl hat einfach einen Bogen geschlagen und Du hast ihn nie erwischt. Aber mir allen anderen Katzen kamst Du gut zurecht und es hat Dich jeder respektiert.
Du warst so eine unkomplizierte Katze, einfach wunderbar.
Am 6. Januar habe ich gemerkt, es stimmt was nicht mit Dir. Du hattest Fieber, hast fürchterlich gerotzt. Ich hab Dich ins Kaminstübchen, aber Du wolltest raus. Also hab ich Dich wieder rausgelassen. Ich musste Dich dann jeden Tag einfangen, um Dir Medizin zu geben, das hast Du gehasst. Nach drei Tagen ging es wieder besser und ich hab Dich in Ruhe gelassen.
Du warst die letzte Woche schon ruhig, bist nicht rausgegangen. Das habe ich auf den Schnee geschoben. Schnee mag keine blinde Katze, denn alle geruchlichen Markierungen wo es langgeht, sind weg. Am Sonntag hab ich Dich gefunden, Du hattest unter den Tisch gepinkelt, ganz gelb. Ich hab Dich wieder ins Stübchen getan, da hast Du Dich hinter der Heizung versteckt und mich angefaucht. Am Montag sind wir zum Tierarzt, Blut nehmen. Am Dienstag das Ergebnis, die Leberwerte sehr schlecht, Gelbsucht, was ja auch sichtbar war. Keine Leukozyten mehr, keine Blutplättchen. Und Hämobartonellen, aber keine Anämie. Irgendwie hat alles nicht zusammen gepasst und die Tierärztin war auch ratlos. Das einzige, was erklärbar wäre, war FIP. Wir haben dann noch auf FeLV testen lassen, war negativ. Aber ein weiterer Wert, der auch typisch für FIP ist, war auch schlecht. Wir haben darauf verzichtet, Dich weiteren Untersuchungen zu unterziehen, weil sich daraus keine Behandlungsmöglichkeit ergeben hätten. Du bist ins Bad umgezogen, weil ich da leichter an Dich dran kam. Du bekamst Infusionen, Antibiotikum, Kügelchen und wir haben Dich mit Bioserin und Vitaminen am Leben erhalten. Du hast auch ganz gut mitgemacht und warst ganz lieb. Du hast gemerkt, dass Du Hilfe brauchst. Und ich bin auch sehr dankbar für die letzten Tage mit Dir, wo wir Dir noch mal zeigen konnten, wie gerne wir Dich haben. Und das hat Dir auch gefallen. Ich konnte Dich streicheln, Du hast geschnurrt und wir haben viel Zeit miteinander verbracht. Aber das Fieber wollte nicht runtergehen, Du hast nicht gefressen, nur gelb gepinkelt und wurdest schwächer.
Gestern haben wir es noch mit Cortison probiert, aber ohne Erfolg. Um 23:00 Uhr habe ich gemerkt, Du bekommst schlechter Luft, da ist ein Atemgeräusch. Wir sind dann in die Tierklinik gefahren und Du bist ganz ruhig auf meinem Arm eingeschlafen. Was die Leber letztendlich dazu gebracht hat, sich komplett zu verabschieden weiß ich nicht. Ich glaube, es war FIP. Vielleicht auch das Alter, Dein schweres Leben früher, die Hämobartonellen oder alles zusammen. Ich bin sehr traurig, dass Du nicht mehr da bist. Du warst schon alt, kein Zahn mehr im Maul, aber noch nicht so alt. Zumindest hast Du nicht so gewirkt.
Ruhe sanft, meine liebe Mimi. Ich hätte Dir so gerne noch viele Sommer im Garten gewünscht. Aber es hat nicht sollen sein. Aber Du wirst immer meine Mimimimimimi bleiben.

Nachruf für Happy *2005 – 2.1.2016

Happylein, nun hast Du es geschafft. Das neue Jahr hat begonnen wie das alte auch – mit Nierenversagen.
IMG_9724Happy kam vor über zehn Jahren noch am alten Standort zu uns. Plötzlich stand sie vor der Küchentüre und wollte rein. Wir haben überall rumgefragt, keinem gehörte sie, keiner vermisste sie, vermutlich ausgesetzt. Denn wir wohnten ja weitab vom Schuss am Waldrand. Happy blieb also bei uns. Sie war sehr schmusig als sie ankam. Als klar war, sie darf bleiben, änderte sich das. Happy war eine sehr eigenwillige Katze. Sie liess sich ungern anfassen, aber hatte einer eine Katzenallergie oder konnte Katzen nicht ausstehen, hat sie sich an denjenigen rangeschmissen. Ich werde nie die Blicke des Pfarrers vergessen, der Katzen nicht leiden konnte bzw. Angst vor ihnen hatte. Er musste nur im Anmarsch sein, Happy hat sich auf ihn gestürzt.
Wir haben Happy aus Weihnachtsbäumen geüpfückt, sie an unmöglichen Schlafstellen gefunden (einmal lag sie in den Ostereiern im Laden, wir hatten sie stundenlang gesucht, kein einziges Ei ist dabei zu Bruch gegangen) und sie aus vielen misslichen Situatione befreit als sie noch jung war. Sie war eine tolle Jägerin. Was hat sie uns nicht alles angebracht, meistens lebend. Spechte, Mäuse, Kaninchen.
Im Sommer hat sie nur draußen gelebt, in einem Heubett unter irgendeinem Busch. Andere Katzen hat sie nicht so gerne gemocht, sie ist ihnen halt aus dem Weg gegangen, das ging hier gut. Sie hatte nichts gegen sie, hat aber auch nicht die Nähe gesucht.
Den Umzug in unser neues Zuhause hat sie gut gemeistert. Als sie gemerkt hat, die Mäuselage ist gut, war sie zufrieden.
Vor eineinhalb Jahren hatte Happy eine schlimme Entzdünung im Maul, wir dachten an einen Tumor. War es aber ein Glück nicht. Ihr wurden einige Zähne gezogen und alles wurde wieder gut. Aber damals waren die Nierenwerte schon an der Grenze der Norm. In diesem Herbst haben wir gemerkt, die Nieren machen ihr Probleme. Sie hat wahnsinnig viel getrunken und dann auch stark abgenommen. Anfang Dezember haben wir noch mal Blut nehmen lassen, da waren die Werte schon schlecht. Normalerweise hätten wir nun mit Infusionen angefangen, aber daran war bei Happy damals noch nicht zu denken, sie hat sich massiv gewehrt. Nur SUC ging. Anfang dieser Woche haben wir noch mal Blut genommen, die Werte waren katastrophal. Wir waren bei meiner Tierärztin, aber sie meinte, Happy ist noch zu munter. Und so war es auch. Aber sie hat nicht mehr gefressen, schon seit Tagen nicht mehr. Wir haben es dann doch noch mit Infusionen versucht, das ging auch einigermassen, wenn man sie gut festhielt. Ich habe sie mit Bioserin gefüttert, auch das ging relativ gut. Heute aber wollte sie nicht mehr. Sie war sehr unruhig, wollte aber nicht raus, weil Schnee liegt. Sie war nur noch Haut und Knochen und da haben wir beschlossen, es ist nun genug.
Happy, mein eigenwilliges und charakterstarkes Schätzchen, gute Reise! Du kriegst einen Stern für Dich ganz alleine.

Sammy-Senior wurde von Babette geschickt

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Anfang November mussten wir uns ja von unserer alten Dame Babette verabschieden. Ein paar Tage später kam ein Anruf vom Tierheim, eine 19 Jahre alte Katze wäre abgegeben worden, die im Tierheim sehr leiden und nichts fressen würde. Eigentlich wollte ich eine Pause machen, aber mir hat es dann doch keine Ruhe gelassen und ich hab sie dann zum Geburtstag bekommen. Ich wusste nicht, wie sie aussieht, nur dass sie schon sehr alt ist, schon ziemlich klapprig ist, Wohnungseinzelkatze war. Als ich dann hinkam, musste ich grinsen, sie sieht genauso aus wie Babette. Sie war wohl doch früher Freigängerin. Und sie war auch noch nicht klapprig, sondern fauchig. Sie wollte sich nicht anfassen und schon gar nicht in die Transportbox verfrachten lassen. Für mich ein weiterer Grund, sie mitzunehmen, denn wer nimmt schon eine so alte Katze, die die Leute erst mal anfaucht. Auch wenn sie das natürlich auch Angst und nicht aus Bosheit gemacht hat. Nun ist sie seit zwei Tagen hier und wir haben uns schon gut angefreundet. Sammy-Senior (wir haben ja schon einen Sammy, den scheuen Tigerkater, der ist nun Sammy-Junior) frisst wieder, wenn auch nicht viel, freut sich über die Zuwendung, lässt sich streicheln und sitzt gerne am Fenster. Sie will raus. Das darf sie dann auch, wenn sie sich eingewöhnt hat und es wärmer ist. Sammy-Senior hat Probleme mit den Nieren, was in dem Alter ja quasi dazugehört. Sie ist so gut wie taub, aber sonst geht es ihr noch wirklich gut und sie ist ziemlich agil. Ich schlafe nachts bei ihr und sie ist ruhig. Und sie benutzt das Katzenklo. Also alles in allem sehr pflegeleicht. Kann sein, das bleibt nicht so, dann kommen wir auch damit klar. Aber im Moment ist alles ganz fein.

Babettchen, mein altes Mädchen

nun hast Du es hinter Dir.

Wie immer tat ich mich schwer zu entscheiden, wann ist es Zeit, Dich gehen zu lassen. Aber gestern abend war klar, das, was nun kommen wird, wird nicht schön werden und soll Dir erspart werden. Du hast noch nicht nach Luft geschnappt, aber beginnende Atemnot und ein rasselndes Lungengeräusch. Das war dann für mich ein Zeichen, Lebewohl zu sagen.

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Als wir Dich vor genau fünf Monaten im Tierheim abgeholt haben (von diesem Tag ist auch das Foto) und ich Deine Diagnose mitbekam, dachte ich mir, oh weia, das geht nicht lange gut. Herzinsuffizienz, Bluthochdruck, dadurch Erblindung, nächtliches Schreien. Wir waren dann gleich in der Tierklinik, da hat sich das im Prinzip bestätigt, es kam aber noch eine Nierenerkrankung dazu. Arthrose hattest Du auch. Halt alles, was man so hat, wenn man alt ist. Aber Du hast gefressen, hast geschnurrt und warst eindeutig noch nicht fertig mit der Welt.

Der Anfang mit Dir war nicht einfach. Tagsüber hast Du geschlafen, nachts warst Du munter und hast geschrien. Fast taub warst Du nämlich auch noch. Und da schreit man eben, man hörts ja selber nicht. Ich habe wochenlang nicht durchgeschlafen, weil ich Dich nicht alleine lassen wollte. Denn ein kleienr Knuddler, Du warst wieder zufrieden und hast auch wieder geschlafen. Zumindest eine Zeit.

Dir haben dann immer mehr die Nieren zu schaffen gemacht. Du wolltest nicht fressen, Dir war schlecht und das war auch kein Zustand. Also haben wir vorsichtig ausprobiert, welche Medikamente wir besser weglassen, damit es Dir besser geht. Denn eines war klar, in Deinem Alter geht es nur noch um Lebensqualität, nicht mehr um Lebenszeit. Und oh Wunder, es ging Dir wieder richtig gut. Du hast diesen Sommer genossen. Sobald es nicht mehr so heiss war, haben wir Dich in den Garten getragen und Du hast Deine Spaziergänge gemacht. Im Haus hast Du Dich nicht zurecht gefunden. Aber draußen ging es viel besser. Wenn Du dann zufrieden schnurrend im kühlen Gras gelegen und danach einen ganzen Teller Fleisch verputzt hast, war ich auch zufrieden. Und glücklich.

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Ja, eine alte Katze macht auch glücklich. Es ist mühsam, es kostet Kraft. Und man weiß, es endet mit dem Tod. Aber damit endet es immer irgendwann. Und die Zeit bis dahin muss man geniessen. Und das haben wir zwei zusammen getan.

Ich habe sehr sehr viel Zeit mit Dir verbracht (und es gibt einige Vierbeiner hier, die haben gestern hörbar geseufzt, endlich ist diese alte Dame in die ewigen Jagdgründe eingegangen). Habe geputzt und gewaschen, denn in den letzten Wochen hast Du nur noch auf Krankenunterlagen gepinkelt oder knapp daneben. Oder eben auch mal ins Bett.

Dankbar bin ich Dir, dass Du das Augustchen bei Dir geduldet hast. Ihr habt Euch sogar richtig angefreundet. Er scheint Dich auch zu vermissen. Wie ich Dich auch vermisse.

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Ja, es war klar, unsere gemeinsame Zeit ist begrenzt. Und sie war länger als anfangs gedacht. Aber dennoch bin ich traurig, meine schöne Tigerin.

Ich schliesse das Katzenhospiz jetzt mal für ne Weile, bis die Katzenkinder ausgezogen sind. Und räume Inkontinenzunterlagen und Infusionsständer, Matschefutter und Kügelchen erst mal weg. Jetzt hatten wir doch über fast zwei Jahre sehr alte Katzen zu Gast. Felix und Lady, Zippy und dann Du. Aber wenn die Zeit gekommen ist, darf wieder eine sehr alte Katze kommen. Oder auch zwei. Das verspreche ich Dir. Denn eines hast Du gebraucht und hier gefunden: Noch einmal ein Zuhause auf Deine alten Tage, in dem Du geliebt wurdest. Das wurdest Du sehr.

August – der quasi schon Starke

Unser Augustchen hat sich gemacht: Mal zwei aktuelle Fotos:

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Jetzt noch Kastration und die fauligen Zähne ziehen, dann wäre er so gut wie „fertig“. In die Hose macht er nur noch selten.

DANKE allen MIMMIs-Kunden und -Spendern!

Noch zwei ganz arme Hascherl

Ein Bauer kann das Elend schon nicht mehr sehen. Eine Katze (von mehreren) hat in diesem Jahr zum dritten Mal Junge. Die Babys total verrotzt. Er bringt sie zu einer Tierärztin und holt sie nicht mehr ab. Diese wendet sich an die Katzenhilfe Würzburg. Da sind auch alle Pflegestellen besetzt, es gibt eine lange Warteliste von Katzenkindern, die noch draußen sitzen, wie bei der Tierhilfe Schweinfurt auch. Also kommen sie in die Tierklinik. Dort können sie natürlich auch nicht bleiben. Also sind sie nun bei uns im Bad, bis wieder irgendwo Platz ist. Und sie gesünder sind.
Im Moment geht es ihnen nicht gut. Eines ist nahezu blind, das andere einäugig. Sie sind total unterernährt und hatten Untertemperatur. Sie können kaum fressen und sind schwach.
Ich gebe mein bestes, damit sie wieder gesund werden. Gerade bei Augen ist mit der richtigen und konsequenten Behandlung vieles möglich.
Am meisten brauchen sie aber einen Menschen an ihrer Seite, der sie gern hat und ihnen verlässliche Rahmenbedingungen und Ruhe gibt, um gesund zu werden. Und der will ich für sie sein. Sie tun mir wirklich leid.

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