Jetzt hast Du es geschafft, Paulchen.
Du warst unsere Katze Nummero zwei und eigentlich immer da. Jens hat Dich und Deine Schwestern 2004 im Wald gefunden. Ausgesetzt in einer Bananenkiste. Deine Schwestern haben wir vermittelt, Dich haben wir einer Familie mitgegeben. Wir hatten ja schliesslich schon eine Katze und eine reicht (so dachten wir damals). Aber Du bist bei denen einfach aus dem Auto gesprungen und zurück ins Schloß geflitzt und hast Dich da versteckt. Nach zwei Tagen haben wir Dich gefunden. Und Du bist geblieben.
Du hättest der Boss sein können, aber das war Dir einfach immer zu blöd. Du warst das Paulchen, das musste genügen. Und hat es auch.
All die Jahre gesund und munter, bis auf die Zähne.
Vor drei Jahren fing es dann mit den Nieren an. Mal wars besser, mal
schlechter. Mit Infusion und Gepäppel hast Du doch immer wieder die
Kurve gekriegt.
Aber jetzt wars genug. Du sahst aus wie ein Gespenst, nur noch Haut und Knochen. Die Hitze hat Dich voll fertig gemacht, da haben auch Infusionen nichts mehr genützt.
Paulchen,
liebes Paulchen. Du hast immer hintenan gestanden. Warst halt da, hast
keine Probleme gemacht und keine Ansprüche gestellt.
Aber in den
letzten Monaten hast Du Pflege und Aufmerksamkeit gebraucht. Und die
hast Du auch bekommen, meistens zumindest. Vielleicht zu wenig, ich weiß
es nicht.
Wir werden Dich nicht vergessen. Und Jens wird Dir heute Abend ein schönes Plätzchen im Garten suchen. Nur für Dich alleine.
Danke, Pauli!