Konrad, Martl und Korbinian – drei Straßenkatzenkinder

Ende Juli hat mich meine Katzenfreundin aus Meiningen angerufen. Sie ist eine ältere Dame und kümmert sich seit Jahren um die Straßenkatzen in Meiningen. Wir haben vor einigen Jahren eine ganze Reihe Katzen dort kastrieren lassen, von denen bis heute übrigens keine überlebt hat. Außer die natürlich, die ich vermitteln konnte. Wie den Theo, Otto oder den Michl, denen geht es prima.

hinterhof mgn

Aber zurück zum Anruf. Dieser besagte, in einem Hinterhof würden drei kleine Katzen mit ihrer Mutter leben, die ziemlich krank seien. Da dieses Jahr in unserem Ort noch keine Katzenkinder aufgetaucht sind (toi toi toi), habe ich gesagt, ich nehme sie auf. Bedingung ist aber, dass alle Katzen dort kastriert werden. Die Situation dort ist wie fast überall. Leute füttern, kümmern sich aber nicht um den Gesundheitszustand der Tiere. Sie sehen, dass die Katzen krank sind, wissen aber nicht, was sie tun sollen. Kastriert werden sie natürlich auch nicht, das verursacht das ganze Elend. Der TSV vor Ort kümmert sich leider auch nicht.

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Eine junge Frau, die die Katzen dort auch gefüttert hat, hat dann die Katzenkinder eingefangen und zu uns gebracht.
Generell war der Zustand der Kätzchen gar nicht so schlecht, da habe ich schon ganz anderes gesehen. Der Sommer war schön bis dahin und sie wurden gut gefüttert, das zahlt sich aus. Aber zwei der Kätzchen haben ein schlimm erkranktes Auge, bei dem dritten fehlt ein Fuß. Und sie waren kleine Drachen, sie haben gefaucht und gespuckt. Klar, sie waren sehr verängstigt.

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Ein paar Tage später konnte dann die Katzenmutter eingefangen werden. Ich habe sie gleich zur Kastration bringen lassen und sie von dort dann abgeholt. Die Katzenmutter ist selber noch ein halbes Katzenkind, wog gerade mal 2,1 kg. Leider ist sie sehr scheu und ich habe sie nach einer Woche wieder in ihr altes Revier zurück gebracht. Kein schöner Platz für eine Katze, aber da kennt sie sich aus und da leben auch ihre Mitkatzen. Gefüttert wird sie ja auch und Nachwuchs kommt nun keiner mehr.

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Die Katzenkinder werden von Tag zu Tag zutraulicher und spielen nun auch unbeschwert. Sie sind nun ins große Katzenzimmer umgezogen, wo sie bleiben können, bis wir ein Zuhause für sie gefunden haben.

Kosten, die angefallen sind bzw. voraussichtlich anfallen werden und für die ich die Erlöse aus MIMMIs brauche:

– Kastration, Kennzeichnung und Test FIV/FeLV Katzenmutter: 196 EUR
– Augenbehandlung und Behandlung Beinstumpf Martl: ca. 120 EUR
– Augenop, Kennzeichnung und Kastration Korbinian und Konrad: ca. 400 EUR
– evtl. Amputation, Kastration und Kennzeichnung Martl: ca. 400 EUR